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Archive - Wunder mit wissenschaftlicher Begruendung - Comments

Matthias Schwartz (Berlin) - 09.06.2008 10:12
Sehr geehrte Kollegen aus Basel und aus Tscheljabinsk,

vielen Dank f?r Ihre anregenden Kommentare, die eine Vielzahl an interessanten Fragen aufwerfen, auf die ich leider in der hier gebotenen K?rze nur teilweise eingehen kann.
Generell muss man bei der Behandlung der Wissenschaftlichen Fantastik als historischer Quelle ? wie allgemein in der sowjetischen Geschichte ? nat?rlich die Spezifik der jeweiligen Zeit ber?cksichtigen. So unterlagen Texte, die in der Stalinzeit publiziert werden konnten, selbstverst?ndlich einer sehr viel st?rkeren Zensur und politischen Einflussnahme als beispielsweise Texte aus den 1920er Jahren oder der Tauwetterzeit. Und doch lassen sich selbst aus diesen wissenschaftlich-fantastischen Texten sehr viele Informationen dar?ber ziehen, welche wissenschaftlich-technischen Wunschvorstellungen und Großprojekte in jenen Jahren popul?r waren, aber auch, welche Ängste und Gefahren mit diesen Projekten verbunden wurden. So l?sst sich der von mir zitierte Text von Vladimir Nemcov ?ber den ?Feuerball? in der Tajga auch als eine verfremdete Darstellung der geheimen Forschungslaboratorien in der sibirischen Tajga lesen, die u.a. eben auch mit hochexplosiven, atomaren Stoffen experimentierten. Damit stellte aber die Wissenschaftliche Fantastik ein unikales Medium dar, Themen zu kommunizieren, die ansonsten strengster Geheimhaltung unterlagen. Der Kritiker und Wissenschaftspopularisator Boris Ljapunov hat diese Funktion der Wissenschaftlichen Fantastik 1951 einmal auf die Formel gebracht: ?Es gibt keine Idee, die geheim ist, auch wenn die Frucht der Idee h?ufig geheim gehalten wird?. (?Идея не бывает секретной, хотя плод идеи часто засекречен.?). Doch wissenschaftlich-fantastische Texte verraten nicht nur etwas ?ber die geheimen Hoffnungen und Gefahren, die man in der jeweiligen Zeit mit wissenschaftlich-technischen Entwicklungen und Entdeckungen verbindet, umgekehrt zeigen sie aber auch in fantastisch verfremdeten anderen Welten ganz anschaulich praktische Details, private Stimmungen und zeitweilige Moden des sowjetischen Alltagslebens, wie sie in realistischen Erz?hltexten nie in dieser Deutlichkeit gezeigt werden konnten. So hat die Literaturwissenschaftlerin Yvonne Howell beispielsweise den Werken der Strugackijs in den 1970er und 80er Jahren einen geradezu ?apokalyptischen Realismus? attestiert. Umgekehrt fand beispielsweise das sowjetische Modell vom Neuen Menschen, wie er in der Stalinzeit konzipiert worden ist, in der sowjetischen Fantastik der 1960er und 1970er Jahre eine ungeahnte Fortsetzung ? konnte dieses kommunistische Heldenideal sich doch hier ohne die Einschr?nkung einer ?realistischen? Motivierung als Superman und gott?hnlicher Wundert?ter voll entfalten. Gerade diese, von der eigenen sowjetischen Wirklichkeit vollkommen abgekoppelte Fantastik, die meist in weit entfernten kosmischen Welten in der fernen Zukunft spielte, genoss einige Popularit?t und machte das Genre in vielem den Space Operas der amerikanischen Science Fiction ?hnlich. Andere Autoren wiederum unterzogen diesen ?Anthropozentrismus? einer scharfen Kritik. (vgl. hierzu meine Monografie ?Die Erfindung des Kosmos?, Berlin 2003).
Gerade durch seine vielf?ltigen Verfahren zur fantastischen Extrapolation ist das Genre daher als historische Quelle oft sehr viel ergiebiger als andere belletristische Gattungen, gleichzeitig aber auch mit Vorsicht zu genießen, da die fantastischen Verfremdungen niemals eine eindeutige Dekodierung erlauben. Hinzu kommen die vielfachen Binnendifferenzierungen, auf die ja auch Aleksandr Fokin hingewiesen hat, die eine idealtypische Kategorisierung des literarischen und politischen Feldes in den seltensten F?llen erlauben. So lassen sich aufgrund der Archivlage, mit Hilfe von Erinnerungen und anderen Dokumenten zwar viele Anspielungen in Bezug auf die Autorintention und die politische Zensur recht eindeutig dekodieren, oft muss es aber offen bleiben, ob sie tats?chlich so auch von den Lesern rezipiert worden sind.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Fragen beantworten und habe sie ein wenig mehr auf die Wissenschaftliche Fantastik als historische Quelle neugierig gemacht.


Lehrstuhl fuer Osteuropaeische Geschichte, Universitaet Basel - 23.05.2008 12:13
Sehr geehrter Herr Schwartz

Herzlichen Dank fuer Ihren Beitrag, den wir mit Interesse gelesen haben. Die Arbeit mit sow-jetischer Science Fiction Literatur als Quelle ist sehr spannend! Wir faenden es interessant, noch etwas mehr ueber die Vorgeschichte der einzelnen Texte und allgemein der Science Fic-tion Literatur in der Sowjetunion zu erfahren. Sie erwaehnen zudem an mehreren Stellen den ?Neuen Menschen?, vielleicht koennten Sie auf die jeweilige Konzeption ein wenig vertiefter eingehen. Unseres Erachtens geht aus dem Kapitel I auch nicht ganz klar hervor, weshalb ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Anregen moechten wir ferner, den Leitfaden des Auf-satzes etwas schaerfer herauszuarbeiten.


Mathias Schwartz - 14.05.2008 10:09
Sehr geehrte Arbeitsgruppe aus Tscheljabinsk,
vielen Dank fuer Ihre anregenden und interessanten Kommentare!

Generell muss ich vorwegschicken, dass der Artikel entstanden ist fuer die Zeitschrift des Osteuropa-Instituts der Freien Universitaet Berlin ?Berliner Osteuropa-Info?, das dem Thema gewidmet war: ?Alltag und Ideologie im Realsozialismus? (vgl. BOI 23 (2005); URL: http://www.oei.fu-berlin.de/publikationen/boi/23_boi/index.html). Insofern gab es eine spezifische Fragestellung zu beantworten, die sich darauf richtete, inwieweit die sowjetische Wissenschaftliche Fantastik auf ideologische Ansprueche reagierte, die an sie gestellt wurden, und gleichzeitig gewisse Besonderheiten des Alltags in ihren Geschichten reflektierte.

Als ein Genre der Literatur hat die Wissenschaftliche Fantastik natuerlich weder die Ideologie noch den Alltag im Realsozialismus einfach nur abgebildet, sondern in die fuer sie spezifische kuenstlerische Form gebracht: in die von wissenschaftlich-fantastischen Geschichten. Auf welche Art und Weise sie dies zu unterschiedlichen Zeiten gemacht hat, habe ich versucht anhand des Topos des Wunders zu zeigen. Denn das Wunder hat ? wie ich auch kurz ausgefuehrt habe ? kulturgeschichtlich gesehen immer die Funktion gehabt, das Alltaegliche, Gewoehnliche, Bekannte in etwas Aussergewoehnliches, Sensationelles, Unbegreifliches zu transformieren. Diese Transformation wurde traditionell in einer religioesen Erklaerung als Wirkung einer ueberirdischen, transzendentalen, goettlichen Kraft beschrieben. Doch gleichzeitig gibt es spaetestens seit der Renaissance immer auch eine Gegenbewegung, die das Wunder als Wirkung rational erklaerbarer, diesseitiger Kraefte zu entzaubern suchte (vgl. hierzu bspw. Daston, Lorraine. Wunder, Beweise und Tatsachen: Zur Geschichte der Rationalitaet. Frankfurt am Main: Fischer, 2001.).

Genau diese materialistische Konzeption des Wunders mit Hilfe wissenschaftlicher Begruendungen versuchte unter anderem Maksim Gor?kij auch fuer die Sowjetunion zu etablieren. Und diese Konzeption hatte natuerlich immer eine eindeutige ideologische Stossrichtung: Anhand der technischen und wissenschaftlichen Wunder des sozialistischen Aufbaus sollte gezeigt werden, dass sie im Gegensatz zu den ?falschen? religioesen Wundern dem Menschen reale ?diesseitige? Hilfe im Alltag brachten. Neben diesen von Menschen gemachten Wundern gab es in dieser Konzeption immer auch die vermeintlichen ?Wunder der Natur?, die allerdings nur auf den ersten Blick ?wunderbar? erscheinen, bei genauerem Hinsehen aber durch den Menschen rational erklaert werden koennen. Und als ein solches Motiv des ?vermeintlichen? Naturwunders, das erst noch erklaert werden musste, wurde in der Wissenschaftlichen Fantastik anfangs auch das ?fantastische? Auftauchen von Ausseririschen, Meteoriten, Kometen und anderen ?Gaesten aus dem Kosmos? behandelt. Da der Kosmos aber kulturgeschichtlich natuerlich eng mit dem Goettlichen, Ueberirdischen, Transzendenten verknuepft ist, schien er mir fuer die Analyse der Genese des Wunderbegriffs sehr gut geeignet zu sein. So habe ich am Beispiel ?kosmischer Begegnungen? anhand ausgewaehlter wissenschaftlich-fantastischer Texte versucht zu zeigen, wie in der Nachkriegszeit die rationalistische und materialistische Konzeption des Wunders nach und nach wieder einer irrationalen und religioesen Erklaerungsmustern folgenden Konzeption wich. Diese Zunahme irrationaler und religioeser Erklaerungsmuster ausgerechnet in einem Genre, das sich anfangs als ?wissenschaftlich? definiert hatte, scheint mir symptomatisch zu sein fuer die Stagnationszeit und zeigt, wie fragil der ideologische Ueberbau der Sowjetunion schon Ende der 1960er Jahre geworden war.

Nun noch zu den einzelnen Anmerkungen, die ein grosses Spektrum an Fragen beruehren:

- Zur Frage nach der Spezifik der sowjetischen Wissenschaftlichen Fantastik. Natuerlich steht insbesondere die sowjetische Kosmosbegeisterung der 1950er und 60er Jahre im engen Zusammenhang mit der internationalen Entwicklung, war die Tauwetterzeit doch eine Zeit der relativen Oeffnung und der ?Wettlauf zum Mond? zentraler Bestandteil des Kalten Krieges (vgl. hierzu zuletzt z.B: Dick, Steven J.; Launius, Roger D. (Hg.): Societal Impact of Spaceflight, Washington D.C. 2007). Die Kulturgeschichte des Kalten Krieges hat sich ja in den letzten Jahren vermehrt mit dieser Frage beschaeftigt und festgestellt, dass viele Aspekte des Kalten Krieges sehr viel staerker dem Zeitgeist auf beiden Seiten des ?Eisernen Vorhangs? entsprachen als dass sie eine Spezifik des jeweiligen Systems darstellten. Das gilt natuerlich auch fuer die Wissenschaftliche Fantastik resp. Science Fiction. Doch gerade fuer die Wissenschaftliche Fantastik scheint mir dieser Aspekt nicht so interessant zu sein, da man dadurch leicht die eigentlich spannenden Geschichten aus dem Blick verliert. Denn natuerlich fuehrt jede Art von Literatur (und Fantastik insbesondere) von der Wirklichkeit weg und natuerlich bewegt sie sich niemals ausserhalb eines politischen und ideologischen Feldes. Worum es mir aber geht, ist im Sinne Stephen Greenblatts die ?Poetik einer Kultur? zu rekonstruieren, und diesbezueglich lassen sich gerade was das Verstaendnis von Science Fiction in der amerikanischen Populaerkultur und dasjenige von Wissenschaftlicher Fantastik in der Sowjetunion anbelangt ganz unterschiedliche Poetiken und Konzeptionen des Genres zeigen. Um nur das Beispiel des ?Wunders? zu nehmen. In der der amerikanischen Genese des Genres, als sich die Bezeichnung ?Science Fiction? in den 1930er Jahren allmaehlich allgemein durchsetzte, war das irrationale Wunderbare, Uebernatuerliche, Unheimliche immer ein zentraler Bestandteil der Definition, was sich auch in populaeren Zeitschriftentiteln wie ?Amazing Stories?, ?Science Wonder Stories?, ?Weird Tales? niederschlug.

- Zur Auswahl der Autoren und dem chronologischen Rahmen: Bei der Auswahl habe ich mich vor allem auch danach orientiert, welche Autoren in einer Periode in der Kritik und bei den Lesern die groesste Beachtung gefunden haben. Nemcov war fuer die Spaetstalinzeit sicher der einflussreichste Autor im Literaturbetrieb, auch wenn ihn kaum einer las, Efremovs Name ist vor allem mit dem Aufbruch in den Kosmos verbunden, und die Strugackijs sind in den 1960ern aber auch in den 1970ern u.a. mit Kir Bulycev mit die populaersten Autoren. Eine Rolle bei der Auswahl spielte aber auch die Bekanntheit der Autoren in Deutschland. Interessant schien mir zu sein, dass gerade stilistisch und thematisch so unterschiedliche Autoren wie Bulycev und die Strugackijs aehnliche Konzeptualisierungen des Wunders vornehmen, was dafuer spricht, dass sich ihre Darstellungen verallgemeinern lassen. Die 1980er Jahre fehlen in meinem Artikel tatsaechlich voellig, ich habe sie vor allem deswegen weggelassen, da fuer mein Hauptargument (die Rueckkehr eines religioesen Wunderbegriffs) hier meines Erachtens vor der Perestrojkazeit keine wesentlichen Verschiebungen mehr stattgefunden haben. Der Verweis auf zeitgenoessische Autoren war hingegen nur als Anknuepfungspunkt fuer die Gegenwart gedacht, natuerlich hat sich in den 20 Jahren dazwischen eine Menge veraendert.

- Der Hinweis auf die Beruecksichtigung anderer Medien ist natuerlich aeusserst wichtig, ich denke aber gerade was die Wissenschaftliche Fantastik anbelangt, dass das Fernsehen und das Kino keine ernsthafte ?Konkurrenz? fuer ihre Beliebtheit waren. Entwickelte sich doch das Genre seit Ende der 1960er bis Mitte der 1980er Jahre aehnlich wie beispielsweise die Rockmusik oder die KSP zu einer weit verbreiteten Populaerkultur mit eigenstaendigen Leseklubs, Seminaren, Festivals und Buecherboersen.

- Zur Publikation auslaendischer Autoren. Das ist eine aeusserst interessante Frage, sehr kurz gefasst kann man drei Antworten geben. 1.) gibt es die so genannten ?Klassiker? des Genres, wozu Verne und Wells (schon zu Lebzeiten, nachdem er Stalin 1934 interviewt hatte) gehoeren, die aufgrund ihrer ungemeinen Beliebtheit bei den jugendlichen Lesern und da man anfangs kaum ?eigene? Produkte vergleichbarer Popularitaet hatte in der Sowjetunion selbst in den 1930er Jahren und in der Zdanovzeit ungeachtet massiver ideologischer Vorbehalte immer wieder neu aufgelegt wurden (hierzu gehoeren auch Abenteuerautoren wie Stevenson, London, Mayne Reid). 2.) Gibt es die zeitgenoessischen Autoren, hier gab es seit Ende der 1920er Jahre bis Ende der 1950er Jahre kaum Uebersetzungen aus dem westlichen Ausland, erst seit Ende der 1950er Jahre versuchte man soweit das politisch moeglich war allmaehlich zumindest die ?besten? und prominentesten Autoren zu uebersetzen, um auch breiteren Leserschaften die Werke von Asimov, Bradbury, Clark oder Vonnegut auf Russisch zugaenglich zu machen. Das prominenteste Beispiel hierfuer ist die 25-baendige Edition ?Biblioteka sovremmenoj fantastiki? (1965-1973), die sowohl westliche als auch sozialistische Autoren in sich vereinte. 3.) Kann man natuerlich davon ausgehen, dass viele Autoren und Kritiker unzaehlige, in der Sowjetunion nicht veroeffentlichte Werke auf verschiedenen Wegen bekommen und im Original gelesen haben.

- Zur Erweiterung des Forschungsfeldes: Vielen Dank fuer die Anregungen, gerade was die biopolitischen Utopien und wissenschaftlichen Ideen der 1920er Jahre anbelangt, gibt es sicher eine Vielzahl an Anknuepfungspunkten zur Nachkriegszeit. Die Lebensverlaengerung ist ja ein Motiv, das sich durch den gesamten Zeitraum der sowjetischen Wissenschaftlichen Fantastik in wechselnden Konjunkturen zieht. Was die ?schreckliche Zukunft? anbelangt, haben Sie natuerlich Recht, die durfte es nur im Westen oder im ?historischen Gewand? geben, obwohl fuer den Leser klar war, dass es um die eigene Zukunft in fantastischer Gestalt ging.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Fragen beantworten, und freue mich ueber weitere Anregungen und Kommentare.
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Sehr geehrte Rozalija Cerepanova,
Sie haben selbstverstaendlich Recht, den ?staatlichen Auftrag? sollte man keineswegs ueberbewerten, es war ja eher in den ersten Jahren der Kosmosbegeisterung nach dem Sputnikflug so, dass hier eine ?glueckliche? Koexistenz von politischer Propaganda und allgemeiner Begeisterung fuer das Thema stattfand, sich aber sehr bald herausstellte, dass die Autoren und Leser sich haeufig fuer ganze andere Aspekte und Fragen der Raumfahrt und des Kosmos interessierten als die politische Fuehrung? Vielen Dank fuer Ihren Hinweis auf die Geschichte der Utopie und Anti-Utopie. Diese war nicht das Thema des Aufsatzes, aber sicherlich koennte eine solche groessere Kontextualisierung des Topos des Wunders auch bis zu den Traditionslinien des 19. Jahrhunderts noch sehr interessante Aspekte beleuchten!
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Sehr geehrter Evgenij Volkov,
vielen Dank fuer Ihren Kommentar! Ein wenig habe ich Ihre Vorbehalte vielleicht schon in den vorigen Stellungsnahmen beantwortet. Selbstverstaendlich ist eine so kleine Auswahl der Texte nicht repraesentativ. Zwar habe ich publizistische Texte, Auflagenzahlen und auch Ergebnisse von Archivstudien in meine Ueberlegungen mit einbezogen, und haette auch noch mehr Textbeispiele, als ich in dem kurzen Aufsatz zitieren konnte, es bleibt fuer einen Literaturwissenschaftler, der diskursgeschichtlich und nicht mit quantitativen Methoden sozialgeschichtlich arbeitet, aber trotzdem schwierig ?repraesentative? verallgemeinerbare Aussagen zu treffen. Gerade deshalb bin ich sehr dankbar fuer die Moeglichkeit, diese Diskussion hier fuehren zu koennen, um gegebenenfalls meine Thesen auch modifizieren und revidieren zu koennen.

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